Vor der Ministerpräsidentenkonferenz weist der vLw eindringlich auf die derzeitige Situation und einen daraus resultierenden Handlungsbedarf hin.
- Mit drei Testungen für alle sichern die Lehrkräfte den Präsenzunterricht, das kostet gerade in der Berufsschule viel Zeit zu Lasten von Unterricht.
- Mit Impf-/ Genesungsstatus-Erfassungen und Kontaktnachverfolgungen sind viele Lehrkräfte an sieben Tagen in der Woche stark belastet.
- Bei den anstehenden Konferenzen über die Halbjahreszeugnisse offenbaren sich viele Defizite und eingeschränkte Bildungsperspektiven, hierbei helfen Extra-Geld und Extra-Zeit in Berufskollegs nur bedingt.
Angesichts weiter steigenden Inzidenzen erwartet der vLw Maßnahmen:
- Widersprüche zwischen den Corona-Verordnungen (z. B. benötigen „Geboosterte“ in Fitnessstudios keinen Test, aber in Schule) und unterschiedliche Handhabungen in den Kommunen bei der Kontaktnachverfolgung müssen beseitigt
- Lehrkräfte müssen als Teil der kritischen Infrastruktur vorrangig PCR Tests absolvieren können und ihre Ergebnisse zeitnah erhalten.
- Jetzt müssen konkrete Schulrechtsregelungen, z. B. für „Blaue Briefe“ und Nichtversetzung, Klarheit für alle Beteiligten
- Lehrkräfte und Schulleitungen an den Berufskollegs benötigen endlich Entlastung durch weitere Personalressourcen, z. B. durch Kappung der Grenze der Schulleitungspauschalen und mehr Fachpersonal.
In dieser für alle sehr schwierigen Zeit setzt der vLw selbst ein Signal und verschiebt den für den 18. März geplanten Delegiertentag zum 75-jährigen Verbandsjubiläum auf den 16.09.2022.