Die Kultusministerkonferenz hat sich am 11.03.2022 – trotz des geplanten Wegfalls vieler Corona-Maßnahmen ab dem 20.03.2022 – gegen einen raschen Wegfall der Maskenpflicht zum Schutz vor Corona an Schulen ausgesprochen.
Nun wird das Landeskabinett die konkrete Umsetzung in NRW beraten.
Zur Sicherstellung von über 200.000 Schul- und Berufsabschlussprüfungen und zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Unterrichtsbetriebs muss der Schutz aller Beteiligten in Schule auch nach Ostern weiter Priorität haben.
Der vLw unterstützt eine Exit-Strategie mit Augenmaß und Entlastung und erwartet von der Landesregierung u. a. folgende Maßnahmen:
- eine stufenweise Exit-Strategie für die Berufskollegs, die sich an den Expertisen von Robert-Koch-Institut etc. orientiert,
- eine zeitnahe Bekanntgabe dieses Stufenplans mit konkreten Terminen, ab wann welche Öffnungsschritte geplant sind,
- die baldige Entscheidung und Veröffentlichung konkreter Schulrechtsänderungen, z. B. für „Blaue Briefe“ und Nichtversetzung, und
- endlich eine Entlastung für Lehrkräfte und Schulleitungen, z. B. durch Vereinfachung von Bürokratieaufgaben und einer Kappung der Grenze der Schulleitungspauschalen sowie mehr Fachpersonal.
Es ist unbestritten, dass sich die Berufskollegs – neben den Aufgaben zur Bewältigung von Corona – auch der Aufnahme der Geflüchteten aus der Ukraine und den Fortbildungsmaßnahmen der Digitaloffensive stellen.
Hier fordert der vLw klare Priorisierungen und Unterstützung des Dienstherrn, die gerade die enorme Arbeitsverdichtung für Lehrkräfte und Schulleitungen in den drei Monaten bis zum Schuljahresende angemessen berücksichtigen.
Hilmar von Zedlitz-Neukirch | Jens Pätzold | |
Landesvorsitzender |
Stellv. Landesvorsitzender |