Tarifverhandlungen gestartet

Mit einer ersten Gesprächsrunde zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern sind am 8. Oktober die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder gestartet.

Gemeinsam mit dem dbb vertritt der vLw Sie in den Verhandlungsrunden.

 

 

Die allgemeinen Forderungen sind bekannt:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 5 %, mindestens jedoch 150,00 €
  • ein Jahr Laufzeit

Für Lehrerinnen und Lehrer wird es zusätzlich gesonderte Gespräche geben, in denen unter anderem

  • die Umsetzung der lange geforderten Paralleltabelle
  • eine stufengleiche Höhergruppierung für Tarifbeschäftigte
  • sowie weitere Forderungen zum Ausgleich der wachsenden Einkommensschere zwischen Beamten und Tarifbeschäftigten

zur Verhandlung stehen.

Zur Unterstützung der Arbeitnehmerseite vor den kommenden Gesprächen, die für Anfang und für Ende November terminiert sind, sind bundesweite Aktionstage der beteiligten Berufsgruppen geplant.

Starke Lehrer faire Löhne

 

Berufliche Bildung nur mit uns! Das ist unser Titel des heutigen Aktionstags von Lehrerinnen und Lehrern. Dazu hat der vLw Stimmen aus NRW gesammelt:

 

„Ich unterstütze die Forderungen, weil unser Dienstherr sich auch in Pandemiezeiten auf unsere Arbeit verlassen kann!

Trotz Pandemie haben wir zuverlässig dafür gesorgt, dass unsere Schülerinnen und Schüler beschult wurden. Unsere KuK waren innerhalb kürzester Zeit in der Lage, den Unterricht online zu gestalten. Wir haben es trotz Lockdown geschafft, belastbare Zeugnisnoten zu erteilen und sämtliche Zeugnisse fristgerecht zu erstellen. Und nebenher führen wir kostenlose Testungen für Schülerinnen und Schüler durch, organisieren Lerngruppen neu, erstellen Kontaktpläne und sorgen für die Einhaltung der Coronaschutzverordnungen.“                                                                           

Axel Drobek, Kempen

 

„Ich unterstütze die Forderungen des Verbandes, weil eine öffentliche Anerkennung unserer Leistungen wichtig ist.

Ständig werden wir vor neue Herausforderungen gestellt und wir meistern sie ganz selbstverständlich. Gerade erst haben wir gezeigt, dass wir erfolgreich mit Ausnahmesituationen umgehen können, jetzt wird die Digitalisierung der Bildung vorangetrieben. Bei aller Investition in Soft- und Hardware sollte nicht vergessen werden, dass ohne unseren Einsatz eine Umsetzung vor Ort gar nicht möglich ist.

Ständig wachsende Anforderungen, denen wir neben unserem Unterricht gerecht werden, erfordern Respekt und Motivation.“                                                                  

Gabriele Kulla, Bochum

 

„Als Tarifbeschäftigte unterstütze ich die Forderung unseres Verbandes, dass die Paralleltabelle eingeführt werden muss. Die tarifbeschäftigten FachlehrerInnen und WerkstattlehrerInnen leisten an den Berufskollegs einen unverzichtbaren Teil der pädagogischen Arbeit. Es fehlt eine angemessene Wertschätzung, die sich in einem angemessenen Entgelt ausdrücken muss.“

Angelika Schumacher, Erkelenz

 

„Ich unterstütze die Forderungen im Rahmen der Tarifverhandlungen, weil wir es wert sind!

Wir haben trotz Pandemie im Online-Unterricht und im Präsenzunterricht gezeigt, dass wir unsere Schüler nicht im Stich lassen und selbst unter schwierigsten Bedingungen den Unterricht durchführen. Als Außenstehender kann man kaum ermessen, was Kollegen und Kolleginnen in dieser Zeit geleistet haben. Deshalb finde ich die Forderungen gut und angemessen. Die Wertschätzung des Landes sollte nicht nur mit Worten sondern auch mit Taten uns gegenüber zum Ausdruck gebracht werden.“ 

Monika Marx, Mühlheim/Ruhr

 

„Ich unterstütze die Forderungen der Tarifverhandlung, weil die Kolleginnen und Kollegen in der Pandemiezeit „quasi über Nacht“ enorme Mehrleistungen unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen erbringen mussten, die größtenteils bis heute bestehen geblieben sind. Dazu sollte neben anerkennenden Worten nun auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie insbesondere auch eine angemessene Anrechnung in den Entgelt- und Besoldungsleistungen für Lehrkräfte gehören.“                                                                   

Bianca Baksmeier, Minden

 

„Ich unterstütze die Forderungen des vLw, damit überfällige Anerkennung der Leistungen in adäquater Entlohnung für alle sichtbar wird.

Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen, auch ohne die aktuelle Ausnahmesituation, leisten unsere Kolleginnen und Kollegen hervorragende Arbeit. 

Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein und Kolleginnen und Kollegen für die beruflichen Bildung zu gewinnen, muss ein weiterer Schritt zur Steigerung der Attraktivität gemacht werden. Die wichtigste Frage lautet, was kostet es uns langfristig als Land, wenn wir nicht in die Menschen investieren, die das alles möglich machen.“                                 

Andreas Hilgenberg, Münster

 

„Nur gemeinsam sind wir stark – dies haben die letzten Einkommensrunde stets bewiesen. Im Namen des vLw appelliere ich an alle Kolleginnen und Kollegen: Bringen Sie sich in die Einkommensrunde ein und stärken so unsere Forderungen, damit Ihr Engagement und Ihre Leistung angemessen honoriert werden.

Hilmar von Zedlitz-Neukirch, Krefeld

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