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Erasmus + -Projekt Digitalisierung: „Nutzen von E-Learning-Tools fördern und kritischen Umgang mit sozialen Medien lernen“

In der Zeit vom 28.03. bis zum 01.04.2022 trafen sich Schüler/-innen und Kolleg/
-innen der Partnerschulen des Rudolf-Rempel-Berufskollegs aus Ettelbrück, Wien und Rzeszów zum zweiten Koordinierungstreffen, um sich unter anderem in parallel stattfindenden Workshops über die vielseitigen Aspekte zum Thema E-Learning-Tools und den kritischen Umgang mit sozialen Medien auszutauschen.

Das erste Koordinierungstreffen in Rzeszów im November 2021 diente der Konkretisierung des gemeinsamen Vorgehens, der Konzeption von Workshops für das zweite Treffen und der Entwicklung eines Fragebogens zum Thema Digitalisierung, der anschließend in den jeweiligen Partnerländern zum Einsatz kam.

Das zweite Koordinierungstreffen in Bielefeld startete mit der Ergebnispräsentation des Fragebogens und den länderspezifischen Erkenntnissen zu dem Umgang der Schüler/
-innen mit digitalen Medien im Schulalltag. Die Auswertung dieses Fragebogens ergab Gleichheiten, aber auch Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern, was das Homeschooling und E-Learning der Schüler/-innen betrifft. Ein besonderes Merkmal der Befragung konnte, nach Auswertung, auf die Internetrecherchen der Schüler/-innen gelegt werden. In allen Ländern scheint es ein Problem beim Umgang mit sicheren und unsicheren Quellen, den sogenannten Fake News, zu geben. Insbesondere in der Zeit der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine scheint es den Schüler/-innen noch schwerer zu fallen, zwischen den Quellen zu differenzieren. Die Kolleg/-innen setzten daher einen Fokus auf das Thema Fake News, welches im weiteren Verlauf der Koordinierungssitzung bearbeitet wurde.

In den anschließenden Workshops, von den Schüler(inne)n und Kolleg(inn)en im Vorfeld  entwickelt und vor Ort durchgeführt, konnten sich alle Beteiligten über folgende Themen informieren und aktiv mitarbeiten:

  • Workshop „Produzieren eines Social-Media-Videos“ in Deutschland – hier wurde von den Schüler(inne)n ein Video für z. B. Instagram hinsichtlich der Gefahren der Selbstdarstellung im Netz entworfen und gedreht.
  • Workshop „Drehen von internationalen Bewerbungsvideos“ in Polen – Schüler/-innen erarbeiteten Dos and Don‘ts beim Dreh von Bewerbungsvideos und drehten ein Video, welches sie für eine Bewerbung im Ausland nutzen können.
  • Workshop „iPad-Einsatz im Unterricht“ in Luxemburg – der Einsatz von Tablets im Unterricht wurde thematisiert und anhand eines Positivbeispiels der Luxemburger Schule vermittelt.
  • Workshop „Umgang mit Fake News“ in Österreich –  Schüler/-innen brachten einander erste Ansätze zum Unterscheiden zwischen Real News und Fake News bei.

Die Vorstellung der Ergebnisse der Workshops erfolgte in einer anschließenden Forumsveranstaltung und zeigte das breite Spektrum der Einsatzmöglichkeiten digitaler E-Learning-Tools sowie den kritischen Umgang mit Fake News. 

Parallel zu den Workshops stellte ein Kollege des Rudolf-Rempel-Berufskollegs den europäischen Gästen das hausinterne Konzept zu den Minifortbildungen zu digitalen E-Learning-Tools vor und stieß auf große Begeisterung, die darin mündete, dieses Konzept in die europäischen Partnerschulen zu übernehmen. 

Zudem entwickelten die Kolleg(inn)en einen Fragebogen zum Thema Fake News mit dem Schwerpunkt des Erkennens und des Umgangs mit Fake News, der bis zur nächsten Sitzung in Luxemburg durchgeführt und ausgewertet wird.

Ein weiterer Schwerpunkt in Luxemburg wird die Erarbeitung, Erprobung und Implementierung digitaler Unterrichtseinheiten sein. Hier geht es besonders um die Erweiterung digitaler Skills der Schüler/-innen und den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien und Social Media.

Das zweite Koordinierungstreffen wurde mit einem Besuch im Heinz-Nixdorf-Museum und einer Stadterkundung in Paderborn abgerundet.

Pia Görmann, Marita Haase, Maren Johannsen, 

Deborah Oyeniran und Philipp Rahe

Ortsverband Bielefeld RRS

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