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Gleich zwei eTwinning-Qualitätssiegel

Im November 2021 überzeugte das Freihherr-vom-Stein-Berufskolleg Minden die eTwinning-Jury mit gleich zwei Projekten zur Digitalisierung und zur Internetsicherheit. eTwinning ist ein Angebot des europäischen Programms Erasmus. Schulen können mithilfe von eTwinning Partnerschaften über das Internet aufbauen und mit digitalen Medien gemeinsam lernen.

Für zwei beispielhafte Internetprojekte gab es gleich zwei Auszeichnungen und damit verbunden hochwertige Sachpreise und Urkunden für das Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg. Diese Anerkennungen haben sich die beiden Kolleginnen Ulrike Kahl und Mercè Rodriguez gemeinsam mit ihren Klassen der Höheren Handelsschule HH21B und HH22B verdient. 

Das erste Projekt „Be Smart – Be Part“ beinhaltet die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler der Altersklassen 16 bis 19 Jahre mit dem Thema „Smarte Städte und Dörfer“. Wie können Orte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und zugleich sozial inklusiver werden? Es wurde recherchiert, welche technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Innovationen überhaupt zukunftsträchtig sind und wo sie bereits umgesetzt werden. Aber auch eigene kreative Ideen wurden eingebracht und in einem interaktiven E-Book veröffentlicht. Kooperiert wurde in englischer Sprache mit Schulen aus den Niederlanden, Polen, Spanien und Portugal.

 „E-Safety“, das zweite Projekt, wurde von Schülerinnen und Schülern der Altersklassen 17 bis 18 Jahre bearbeitet. Sich im Internet-Dschungel zurechtzufinden ist eine Herausforderung für die jungen Menschen. Dabei gilt es, nicht auf Falschnachrichten, irreführende Berichte und Verschwörungstheorien hereinzufallen. Ziel war es, herauszuarbeiten, wie man seriöse Informationen von Fake News unterscheidet kann und dass man selbst keine manipulierten Meldungen weiterleitet. Ihre Ergebnisse und wertvollen Tipps, wie man sich gegen Cybermobbing und Hasskommentare schützt, veröffentlichten sie in einer virtuellen Ausstellung. Diese Kooperation, ebenfalls in Englisch, fand mit Schulen aus Polen, Italien, Griechenland und der Türkei statt.

Das Urteil der eTwinning-Jury hätte nicht treffender sein können: „Die beiden ambitionierten Projekte greifen hochaktuelle Themen sehr gelungen auf und geben Schülerinnen und Schülern aus mehreren europäischen Ländern die Möglichkeit, konstruktiv zusammenzuarbeiten und ihr kritisches Denken zu schulen.“ Dieser Auffassung schloss sich auch Schulleiter Carsten Mittelberg an und gratulierte den beiden zu Recht stolzen Fachlehrerinnen.

Tatjana Waltke

Ortsverband Minden-Bad Oeynhausen

(Foto: Leane Teichreb)

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