8 ½ sehr turbulente Unterrichtswochen gehen mit den Herbstferien in eine vorübergehende Atempause.
Rückblickend ist positiv zu vermerken, dass …
- laut Umfrage des Schulministeriums 98,4 % der Schülerinnen und Schüler sowie 96,5% der Lehrkräfte im Präsenzunterricht waren
- die 28.000 Lehrkräfte einen weitgehenden Normalbetrieb für mehr als 540.000 Schülerinnen und Schüler und die erfolgreiche Durchführung von Kammer- und schulischen Prüfungen ermöglicht haben,
- mit pragmatischen Lösungen vor Ort so auch für fast 340.000 Auszubildende zur Handlungsfähigkeit in Handels-, Dienstleistungs-, Industrie- und Handwerksbetrieben beigetragen haben,
- zahlreiche Staatsexamina erfolgreich durchgeführt haben und
- der Einsatz von Risikogruppen bis zum 22.12.2020 verlängert wird.
Trotzdem gibt es mit Fortschreiten der Jahreszeit zunehmend Verunsicherungen in den Kollegien.
Die Sorgen beziehen sich insbesondere auf …
- die hygienischen Rahmenbedingungen (z. B. zum nachhaltigen Lüften),
- die Raumsituation mit teilweise zu kleinen Klassenräumen für bis zu 30 Personen, und
- die häufigen Raum- und Lehrkraftwechsel aufgrund der Komplexität der Unterrichtsorganisation an Berufskollegs.
Deswegen gelten weiterhin als zentralen Forderungen, dass
- Dienstherr und Schulträger die Expertise der Virologen aufgreifen und geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen,
- Berufskollegs Gestaltungsspielräume bekommen, um den Unterrichtsbetrieb vor Ort angemessen zu organisieren (z. B. bei Bedarf Lerngruppen zu teilen, Lernen auf Distanz bildungsgang- und lerngruppenbezogen festzulegen),
- Budgets für Fortbildungs- und Schulfahrten auf das Schuljahr 2021/22 verschoben werden, um Schulaktivitäten verantwortungsvoll zu verschieben.