Landesregierung und Schulministerium haben heute weitere Maßnahmen zur allgemeinen Kontaktreduzierung auch für die Schulen beschlossen:
- Die Berufskollegs nutzen vom 14. bis 19.12.2020 die Möglichkeiten des Distanzlernens unter Ausweitung der bisherigen Regelungen. Schulleitung entscheidet in eigener Verantwortung, in welchem Bildungsgang und in welchem Umfang Distanzunterricht pädagogisch und organisatorisch sinnvoll umsetzbar ist.
- Klassenarbeiten, Klausuren oder sonstige Prüfungen sollen in der Zeit vom 14. bis 19.12.2020 dahingehend geprüft werden, was davon gänzlich, auch im Sinne einer Entlastung, entfallen oder verschoben werden kann. Sollte beides nach gründlicher Abwägung nicht möglich sein, müssen die betroffenen Schülerinnen und Schüler für die Klassenarbeit bzw. der Prüfung in die Schule kommen.
- Am 7. und 8. Januar 2021 findet kein Unterricht statt – aber der 09.01. ist ungeklärt. Es sollen die gleichen Regeln wie für die unterrichtsfreien Tage am 21. und 22.12.2020 gelten.
Berufskollegs wieder vor immensen Aufgaben
Oberste Priorität muss die Gewährleistung des Gesundheitsschutzes aller haben. Aber wieder einmal stellen die kurzfristige Ankündigung über die Aufhebung der Präsenzpflicht und die Umstellung auf den Distanzunterricht Schulen, Familien und Ausbildungsbetriebe vor immense Herausforderungen. Die ohnehin schon enorm hohe Arbeitsbelastung der Lehrkräfte wird nochmals massiv nach oben geschraubt und Bildungsbiographien werden gefährdet.
Der vLw fordert erneut die Landesregierung auf, zeitnah
- die Planung für das gesamte Schuljahr transparent zu machen,
- abgestufte Vorgehensszenarien (zu einem phasenweisen Lernen auf Distanz nach dem 10.01 in geeigneten Bildungsgängen) analog der RKI Empfehlungen zu entwickeln und
- spürbare Entlastungen für unsere Lehrkräfte (wie z. B. Entlastungsstunden und zusätzliche Stellen) zu schaffen.
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| Hilmar von Zedlitz-Neukirch | Jens Pätzold | |
| Landesvorsitzender |
Stellv. Landesvorsitzender |