Heute hat die Landesregierung entschieden, dass ab dem 31. Mai grundsätzlich auch die Berufskollegs in Kreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen Inzidenz von unter 100 zu einem durchgängigen und angepassten Präsenzunterricht zurückkehren.
- Bei besonderen organisatorischen Gegebenheiten und pädagogischen Bedarfslagen kann die Schulleitung auf der Grundlage eines Erlasses abweichende Einzelfallregelungen treffen und der Bezirksregierung anzeigen.
- Der Präsenzunterricht in Abschlussklassen des dualen Systems der Berufsausbildung ist weiterhin drei Wochen vor dem Prüfungstermin (auch bei mündlichen und praktischen Prüfungen) zu beenden.
Freiräume für Berufskollegs unerlässlich
Zwar schafft die Rückkehr zum Präsenzunterricht insbesondere für Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsvorbereitung, der Berufsfachschule, der Höheren Handelsschule und einiger Ausbildungsberufe mehr Strukturen, soziale Kontakte und schulische Perspektiven. Allerdings stellt die weitere Öffnung Schulleitungen, Lehrkräfte und das pädagogische Personal erneut vor enorme Herausforderungen.
Hier weist der vLw erneut darauf hin:
- Mit durchschnittlich 2.500 Schülerinnen und Schülern bilden Berufskollegs trotz Hygienemaßnahmen und Selbsttests ein vielfach größeres Infektionsrisiko u. a. auf dem Schulgelände und dem Schulweg als die anderen, oft viel kleineren Schulsysteme.
- Dieses Risiko wird dadurch verstärkt, dass Lehrkräfte und schulisches Personal oft noch nicht komplett geimpft sind.
- Berufskollegs verfügen wie kaum eine andere Schulform über eine enorme Expertise im Distanzunterricht, so dass ausgewählte Klassen besser im Wechselunterricht bis zu den Sommerferien beschult werden können.
Diese Besonderheiten erfordern weiterhin Freiräume für die Berufskollegs, um so dieses Schuljahr systematisch und ohne weitere Unruhe beenden zu können.
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| Hilmar von Zedlitz-Neukirch | Jens Pätzold | |
| Landesvorsitzender |
Stellv. Landesvorsitzender |