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OSWALD-VON-NELL-BREUNING-BERUFSKOLLEG COESFELD

Skulptur „Soziale Marktwirtschaft?“

„Die Wirtschaft muss gerecht sein!“ So lassen sich die Statements von Lena, Magnus, Markus und Max zusammenfassen. Die Enthüllung der Skulptur „Soziale Marktwirtschaft?“ am Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg war für die beruflichen Gymnasiasten Anlass für ihre Äußerungen. Die Arbeit des Nottulners Bernd Ueding steht jetzt im Eingangsbereich des Coesfelder Berufskollegs.

„Wir wollen Diskussionen mit diesem Kunstwerk auslösen“, sagte Schulleiter Marc-André Tews in seiner Begrüßung bei dem kleinen Festakt. Wirtschaftsethik sei für das „Oswald“ wichtiges Element des unterrichtlichen Alltags. Der Namensgeber der Schule sei hier auch Verpflichtung. Landrat Dr. Christian Schulze-Pellengahr zeigte sich beeindruckt von der Initiative des Berufskollegs. Er erinnerte an den Münsteraner Hochschullehrer Alfred Müller-Armack, einen Ideengeber der Sozialen Marktwirtschaft. Wesentliche  Arbeiten für dieses volkswirtschaftliche Ordnungsmodell habe er im benachbarten Kloster Vreden-Ellewick gegen Ende des Zweiten Weltkriegs formuliert. 

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Bernd Ueding machte auf deutliche Abweichungen von diesem Grundkonzept aufmerksam. „Viele Fleißige halten das Rad am Laufen, nur ganz wenige schöpfen die Gewinne ab.“ Natürlich wolle er mit dem Untertitel seiner Arbeit provozieren.  Das habe auch auf der „Daruper Landpartie“ funktioniert. Dort fiel das Kunstwerk auf und sorgte für angeregte Diskussionen. Er sei dankbar und es erfülle ihn mit Stolz, dass die Skulptur nun einen so prominenten Standort gefunden habe. 

Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Begegnung mit Bernd Ueding, der in einem Nordkirchener Künstlerkollektiv arbeitet, und fragten ihn nach der Bedeutung mehrerer Details seiner Arbeit. So nahm die Diskussion über die soziale Marktwirtschaft am „Oswald“ einen neuen Anlauf …

Christoph Neuhaus

Ortsverband Steinfurt

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