Trotz irritierender Presseberichte vor Pfingsten geht der vLw davon aus, dass die Berufskollegs das ausklingenende Schuljahr systematisch – entsprechend des KMK Rahmenkonzepts zur schrittweisen Wiedereröffnung der Schulen vom 28.04.2020 – abschließen können und werden.
Wichtig für die rund 250 öffentlichen Berufskollegs sind jetzt valide Eckdaten, um das Schuljahr 2020/21 vorbereiten zu können.
Deswegen fordert der vLw weiterhin, dass Berufskollegs unbürokratisch
- zusätzliche Personalressourcen erhalten, um ausgefallene Unterrichtsblöcke insb. in den Berufsschulen (Zusatzstunden für Abschlussklassen vor der Winterprüfung 2020 u. a.) im kommenden Schuljahr 2020/21 auszugleichen,
- bei Bedarf Zügigkeiten für vollzeitschulische Bildungsgänge kurzfristig erhöhen können,
- Fachschulbildungsgänge für ein Schuljahr in Vollzeit beschulen können,
- zum 01.11.2020 Planstellen erhalten, so dass alle Referendarinnen und Referendare mit ihrem 2. Staatsexamen eingestellt werden können,
- zusätzliche Planstellen für Medienassistenz bekommen, um die Lehrkräfte noch besser beim Lernen mit digitalen Medien zu unterstützen,
- für das Lernen auf Distanz vorbereitet werden, wie es die fünf DBB Lehrerverbände in ihrem Schreiben an das Land fordern,
- Rechtssicherheit für die Verwendung von Lehrkräften mit Corona relevanten Vorerkrankungen erhalten und
- den Termin der Hauptstatistik für die Berufskollegs in 2020/21 aussetzen oder zumindest auf Dezember 2020 verschieben können.
Nur so können die Planungen für das neue Schuljahr 2020/21 (insb. die neuen Stundenpläne) rechtzeitig, seriös und zuverlässig vor den Sommerferien für Lehrkräfte, Schülerschaft, Eltern und vor allem Ausbildungsbetriebe vorliegen. Damit erhalten alle Beteiligten konkrete Perspektiven und (Planungs-)Sicherheit für das neue Schuljahr.
Mit kollegialen Grüßen
Hilmar von Zedlitz-Neukirch |
Jens Pätzold |
Vorsitzender |
Stellv. Vorsitzender |