Ja, mag man denken, der Möhnesee ist wirklich nett, aber den kennen wir doch alle von früher. Viele der Ruheständlerinnen und Ruheständler des vLw Arnsberg fanden jedoch, dass die Talsperre die Anreise lohnte.
An einem sonnigen Frühlingstag wurde unsere Gruppe zunächst über das zentral gesteuerte Gesamtnetz der nordrhein-westfälischen Talsperren informiert, bevor es dann konkret um die Möhnetalsperre, ihre Geschichte, die Stromgewinnung, die Versorgung der Ruhrgebietsflüsse und um die verschiedenen Wasserstände im See ging. Der gelungene Vortrag und ein Film mit wunderschönen und dramatischen Bildern aus verschiedensten Perspektiven stimmten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den zweiten Teil der Führung ein. Nach einem Spaziergang entlang des Ausgleichsweihers und über die Sperrmauer ging es in den Kontrollstollen. Er befindet sich in einem Betonkern innerhalb der 650 m langen, leicht bogenförmigen Bruchsteinmauer und ist erforderlich für verschiedenste sicherheitsrelevante Messungen. Das Wasserplätschern unter den Füßen resultiert aus dem Rieselwasser, das kontinuierlich durch die Bruchsteinmauer gepresst wird: ca. eine Sprudelflasche Rieselwasser pro Sekunde! Zur Beruhigung aller sei ergänzt, dass diese Wassermenge keinerlei Sicherheitsrisiko darstellt. Die Talsperre ist zwar 110 Jahre alt, befindet sich aber aufgrund der regelmäßigen Kontrollen und Wartungen in einem sehr guten Zustand.
Unser Ausflug an den Möhnesee endete wie immer mit einem gemeinsamen Essen – natürlich am Ufer des Möhnesees mit zauberhaftem Blick.
Christiane Lechtermann
Pensionärsbeauftragte Bezirk Arnsberg
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