„Oh Täler weit, oh Höhen“ – Pensionärs-Ausflug 2023

 

Von den Ur-, Ur-, Ur- … Ahnen schwebend zum Wohnzimmer am Mariendom – unter diesem Motto stand der diesjährige Ausflug der Kollegen und Kolleginnen im Ruhestand aus den Bezirken Münster und Emscher-Lippe. Unser Ziel war das Bergische Land mit einigen der vielen Sehenswürdigkeiten. Wegen Corona mussten wir 3 Jahre auf ein Treffen dieser Art verzichten. Umso größer war die Freude, als am 21. September ein Bus uns von Münster über Recklinghausen nach Mettmann zu unserem 1. Ziel, dem Neandertal-Museum, brachte. Es gehört zu den meist besuchten Museen in NRW und behandelt die Ur- und Frühgeschichte der Menschheit. Es weckt bei allen Altersgruppen großes Interesse und zeigt eindrucksvoll das Leben unserer Vor-Vorfahren. Vielleicht kam manchem Teilnehmer beim Rundgang durch das mehrgeschossige Gebäude der Gedanke, dass er trotz der Probleme unserer Zeit mit dem Neandertaler nicht hätte tauschen wollen.

Nach einer Pause in der Cafeteria ging´s weiter zu unserem 2. Ziel, in die nahe gelegene Stadt Wuppertal. Wie wir alle wissen, ist mit Wuppertal untrennbar die Schwebebahn verbunden. Eine Fahrt mit der Schwebebahn, die 1901 bei der Fertigstellung als technische Weltneuheit gefeiert wurde, ist für jeden Besucher der Stadt ein Muss. Und so dauerte es nicht lange, bis wir mit dem nächsten Zug von Wu-Vohwinkel, dem westlichsten Bahnhof, zum Bahnhof Alter Markt fuhren. Das Ruckeln und Schaukeln der Waggons und der grandiose Blick auf die Stadt verschaffen ein Fahrerlebnis wie es kein anderes Verkehrsmittel bietet. An der Haltestelle „Alter Markt“ endete unsere Fahrt mit der Schwebebahn. Von hier aus ging es über die Barmer Fußgängerzone Richtung Rathaus. Ein Gruppenfoto auf den Stufen dieses altehrwürdigen Gebäudes beendete unseren Besuch in Wuppertal.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir unser 3. Ziel: Neviges mit dem Mariendom, der als Wallfahrtskirche in den 1960er Jahren von den bekannten Kölner Architekten Böhm gebaut wurde. Die Kirche ist nach dem Kölner Dom die zweitgrößte in der Diözese Köln. Sie beeindruckt Betrachter und Besucher durch ihre eigenwillige äußere Form und innere Ausgestaltung. An diesem Gebäude scheiden sich die Geister, hat es doch mit den gewohnten Vorstellungen von Sakralbauten nichts gemein. Wenn man jedoch in Ruhe und Stille in diesem Haus verweilt, kann man sich der Faszination nicht entziehen. Ein kirchenmusikalisches Erlebnis besonderer Art wurde uns zuteil, als einer aus unserer Gruppe plötzlich einen festlichen Choral anstimmte und die Weite des Kirchenraumes mit seinem klangvollen Tenor füllte. Danke Reinhold!

Im Café „Wohnzimmer“ gegenüber dem Mariendom erfreuten sich die Mitglieder der Pensionärsgruppe an einer Bergischen Kaffeetafel und dem geselligen Austausch über die durchgeführte Tour. Gegen 18.30 Uhr ging es dann über Recklinghausen zurück nach Münster.

Günter Gudel und Klaus Härtel

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